Strafrecht | Strafverteidigung

Vorwurf: Vergewaltigung unter Lehrern
Vor dem Schöffengericht Mayen stand ein Lehrer, Vater und Berufsbeamter wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung. Trotz Aussage-gegen-Aussage-Konstellation und existenzbedrohender Konsequenzen konnte Strafverteidiger Ippolito durch das Aufdecken von Widersprüchen und das Herausarbeiten möglicher Motive für eine Falschbelastung einen Freispruch erreichen – Freiheit, Beamtenstatus, Sorgerecht und Ruf des Mandanten blieben erhalten.
Ausgangslage
Der Mandant – Lehrer, Vater und Berufsbeamter – war vor einigen Jahren in einer Beziehung mit einer Kollegin. Die beiden bekamen ein gemeinsames Kind, trennten sich später aber.
Lange schien alles ruhig. Doch nach über 1,5 Jahren kam plötzlich die schwere Anschuldigung: Er soll seine Ex-Freundin auf der Couch zum Sex gezwungen haben.
Die Staatsanwaltschaft war überzeugt: Das war Vergewaltigung – und klagte ihn vor dem Schöffengericht in Mayen an.
Herausforderung: Es ging um alles
Die rechtlichen Folgen einer Verurteilung wegen Vergewaltigung wären dramatisch gewesen: Hierfür sieht das Gesetz eine Mindestfreiheitsstrafe von zwei Jahren vor. Der Mandant hätte höchstwahrscheinlich ins Gefängnis gemusst.
Doch nicht nur das: Als Berufsbeamter hätte er bei einer Verurteilung ab einem Jahr Freiheitsstrafe automatisch seinen Beamtenstatus verloren. Damit stand seine gesamte wirtschaftliche Existenz auf dem Spiel.
Und als Vater hätte er im schlimmsten Fall auch das Sorgerecht oder den Umgang mit seiner Tochter verloren.
Kurz: Der Druck war enorm.
Verteidigungsstrategie: Widersprüche und Motive
Wie so oft im Sexualstrafrecht mit Beziehungshintergrund stand auf der einen Seite nur die Belastungsaussage der Zeugin und auf der anderen Seite das Bestreiten des Mandanten – eine klassische Aussage-gegen-Aussage-Konstellation.
In solchen Fällen kommt es allein auf die Glaubhaftigkeit der Belastungsaussage an – und genau dort setzte die Verteidigungsstrategie von Strafverteidiger Ippolito an.
Zunächst analysierten er die Aussage der Zeugin sorgfältig:
- Gab es Widersprüche?
- Gab es Veränderungen über die Zeit?
- Passen die Details zusammen?
Dann brachte Strafverteidiger Ippolito durch gezielte Befragung vor Gericht einen entscheidenden Punkt ans Licht:
- Die Strafanzeige erfolgte unmittelbar nach einem privaten Streit, in dem der Mandant klargestellt hatte, keine feste Beziehung mehr mit ihr zu wollen, weil er bereits eine neue Partnerin hatte.
Mehrere Motive für eine Falschbelastung konnten so herausgearbeitet werden:
- Verletzter Stolz,
- Eifersucht,
- Kränkung.
Ergebnis: Freispruch
In der Verhandlung forderte die Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe.
Doch Strafverteidiger Ippolito konnten durch eine aussagepsychologische Analyse darlegen, dass die Aussage der Zeugin nicht belastbar war:
- Sie war an wesentlichen Stellen widersprüchlich,
- in weiten Teilen nicht plausibel und
- die Motive waren sichtbar: Frust, Eifersucht, Kränkung.
Hierdurch konnte er das Gericht überzeugen – Ergebnis: Freispruch!
Damit behielt der Mandant:
- seine Freiheit,
- seinen Beamtenstatus,
- seinen Job,
- das Sorgerecht für seine Tochter und
- ein sauberes Führungszeugnis
Fazit: Aussage gegen Aussage ist kein Selbstläufer
Gerade bei Vorwürfen wie Vergewaltigung kommt es oft allein auf die Glaubhaftigkeit der einzigen Belastungsaussage an, da eine Aussage-gegen-Aussage-Konstellation vorliegt.
Strafverteidiger Ippolito hat in diesem Fall gezeigt:
- wie wichtig die präzise Analyse einer Aussage ist,
- wie man durch aussagepsychologische Grundsätze Zweifel erzeugen kann und
- warum es entscheidend ist, mögliche Motive für eine Falschbelastung aufzudecken.
Nur durch eine konsequente, sachliche und fundierte Verteidigung konnte der Freispruch erreicht werden – und ein unschuldiger Mensch vor einer massiven Strafe bewahrt werden.
Ergebnis: Freispruch! Keine Haft. Kein Verlust des Sorgerechts. Kein Eintrag im Führungszeugnis. Kein Verlust des Beamtenstatus.
Häufige Fragen (FAQ)
1. Was bedeutet eine Aussage-gegen-Aussage-Konstellation?
Das ist eine Beweissituation, in der nur die Aussage der Belastungszeugin und die Aussage des Angeklagten vorliegen – ohne andere Zeugen oder andere Beweise. In solchen Fällen kommt es besonders auf die Glaubhaftigkeit der Aussagen an.
2. Können Motive für eine Falschbeschuldigung die Entscheidung beeinflussen?
Ja. Werden nachvollziehbare persönliche Motive für eine Falschbelastung aufgezeigt, kann dies die Glaubhaftigkeit der Belastungsaussage erheblich schwächen.
3. Was steht für Beamte bei einer Verurteilung auf dem Spiel?
Bei Vergewaltigung sieht das Gesetz im Regelstrafrahmen eine Freiheitsstrafe von mindestens zwei Jahren vor. Ab einer Freiheitsstrafe von einem Jahr verliert ein Beamter automatisch seinen Beamtenstatus. Das kann auch die wirtschaftliche Existenz und soziale Stellung dauerhaft zerstören.
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